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01.12.21

Richtfest zwischen Covid und Energiewende

Ein Jahr nach dem Spatenstich steht – Corona zum Trotz – der Rohbau des neuen Bürogebäudes von COPA-DATA in Salzburg Maxglan. Die Arbeiten an der Fassade sind bereits im Gange.

Anfang 2020 holte COPA-DATA Angebote für die Errichtung eines Niedrigenergiebürogebäudes ein, um Platz für 120 neue Büroarbeitsplätze zu schaffen. Aufgrund des starken Wachstums der vergangenen Jahre war man an die Kapazitätsgrenzen am Unternehmenshauptsitz in Salzburg gekommen. Trotz der Herausforderungen in der Pandemie ist der Rohbau nun fertiggestellt. Das Gebäude soll im kommenden Jahr bezugsfertig sein.

 

Räume für Begegnungen

Ein Dreivierteljahr und mehrere pandemiebedingte Lockdowns später erfolgte im Oktober 2020 der Spatenstich in der Salzburger Karolingerstraße. Phillipp Werr, der innerhalb der Geschäftsführung von COPA-DATA den Neubau betreut, erinnert sich an die damalige Situation: „Als bei uns die Entscheidung für den Bau eines zusätzlichen Gebäudes fiel, war die Platzsituation in der Firmenzentrale schon sehr ausgereizt. Dann kam die Pandemie und von einem Tag auf den anderen waren im Lockdown sämtliche Büros nahezu leergefegt.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisteten auch vom Homeoffice aus einen guten Job. Dennoch hielt man an dem Neubau fest und entschied sich bewusst dagegen, dem zusätzlichen Platzbedarf mit einer Ausweitung von Homeoffice zu begegnen. „Wir haben im Lockdown zu spüren bekommen, dass wir Menschen soziale Wesen sind und uns eine dauerhafte Isolation nicht gut tut. Wir wollen daher hochwertige moderne Räume schaffen, in denen persönliche Begegnungen stattfinden können und wir kreativ, konstruktiv und gerne miteinander arbeiten.“ Eines der Herzstücke ist ein offener Arbeits- und Pausenraum mit Gemeinschaftsküche, der mit einem ansteigenden Auditorium auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. In südlicher Ausrichtung wird zudem eine große Terrasse für Pausen im Freien entstehen. 

 

Nachhaltigkeit und regionale Lieferanten

Die Pandemie brachte steigende Materialkosten, Engpässe durch unterbrochene Lieferketten aber auch Restriktionen und Auflagen im Arbeitsalltag mit sich. In dieser Situation war es besonders wichtig, dass der Bauleiter Herbert Schild sich auf sein Netzwerk heimischer Lieferanten und Subunternehmen verlassen konnte.

 

Herbert Schild (SBG-Schild Bau), Stefan Reuther (CSO, COPA-DATA), Thomas Punzenberger (CEO und Gründer, COPA-DATA), Phillip Werr (CMO und COO, COPA-DATA), Christine Gerlach (Administration Manager, COPA-DATA) DI Gerhard Sailer (architekturbüro HALLE 1).

Für Phillip Werr war es eine richtige Entscheidung, sich von Anfang an für ein Niedrigenergiegebäude einzusetzen, das den neuesten Stand der Technik in Hinblick auf Nachhaltigkeit widerspiegelt. Das Bewusstsein und die Notwendigkeit in nachhaltige Lösungen zu investieren, wird immer deutlicher. Mit dem Klimawandel und der steigenden Zahl an Hitzetagen im Sommer gewinnt auch in Mitteleuropa das Thema Gebäudekühlung an Bedeutung. Hier geht COPA-DATA mit einem Passivkühlsystem mit Baukernaktivierung einen innovativen Weg. Eine hauseigene Sole-Wasser-Wärmepumpenanlage wird dabei von 15 100 Meter tiefen Sonden gespeist. Die Heiz- und Kühlleitungen sind direkt im Beton verbaut. Zusätzlich zum ursprünglichen Plan wird die Photovoltaikanlage von 60 KWp auf 109 kWp erweitert sowie mit Speichereinheiten versehen. Mit der hauseigenen Softwareplattform zenon zur automatisierten Steuerung und Visualisierung soll das Maximum an Energieeffizienz auch bezogen auf die Beladung der E-Fahrzeugflotte herausgeholt werden.

 

 

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